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Widerstände in der Weihnachtszeit – und wie neue Wege entstehen, wenn wir ihnen zuhören

  • Autorenbild: Birgit Schibilla
    Birgit Schibilla
  • 21. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Widerstände in der Weihnachtszeit – und wie neue Wege entstehen, wenn wir ihnen zuhören.


besinnliche Weihnachten

Es ist jedes Jahr ähnlich: Die Lichter gehen an, die Termine häufen sich, die Erwartungen steigen – und plötzlich liegt etwas in der Luft, das niemand bewusst eingeladen hat: Widerstand.

Nicht laut, nicht dramatisch. Eher ein feines Ziehen im Inneren, ein „Ich kann nicht noch mehr“, ein „Warum muss das alles so viel sein?“. Und obwohl Weihnachten als Zeit des Friedens gilt, ist es für viele Menschen gerade die Phase, in der Spannungen besonders sichtbar werden.

Doch Widerstand ist kein Scheitern. Er ist ein Hinweis. Ein Signal, dass etwas in uns Aufmerksamkeit braucht – bevor wir funktionieren, bevor wir gefallen wollen, bevor wir uns verlieren.

 


Wenn Harmonie plötzlich anstrengend wird:


Der größte Stress entsteht oft nicht durch das, was zu tun ist, sondern durch das Bild, wie es „sein sollte“. Alle sollen sich vertragen, niemand soll enttäuscht werden, das Essen soll schmecken, die Worte sollen passen. Aber echte Verbundenheit entsteht nicht durch Perfektion. Sie entsteht, wenn wir Unterschiede stehen lassen können – ohne sie sofort zu korrigieren oder klein zureden. Manchmal reicht es, wenn alle am Tisch nicht das Beste, sondern das Machbarste finden. Wenn jede Stimme zählen darf. Wenn nicht der lauteste Wunsch gewinnt, sondern der, mit dem alle leben können.


Diese Haltung entspannt. Sie nimmt Druck raus. Sie schafft die Art von Miteinander, die wir uns gerade zu Weihnachten wünschen.


Vom äußeren Frieden zum inneren Frieden


Doch manchmal ist es nicht das Umfeld, das stressig ist – sondern das eigene Innenleben.

Es sind die kleinen Kommentare, die uns treffen. Die alten Glaubenssätze, die wieder auftauchen. Das Gefühl, nicht zu genügen.


Vielleicht kennst du Situationen wie diese: Du gibst dir Mühe beim Einpacken, Kochen, Organisieren – und jemand sagt beiläufig: „Du hast dafür einfach kein Händchen.“

Früher hätte dich das verletzt. Jetzt darfst du lernen, dass solche Sätze nichts über dich aussagen – sondern über die Person, die sie ausspricht.


Im Haus der Begegnung gibt es dafür eine kraftvolle Unterstützung: Sitzungen bei Birgit im Bereich Balance – Bewusstsein – Biologos, die dir helfen, Ballast und Belastungen zu verabschieden oder so mit ihnen umzugehen, dass sie dich nicht mehr erreichen. Oft spürst du schon nach wenigen Terminen, wie dein Selbstwert stabiler wird, wie Kritik dich weniger trifft und wie dein Nervensystem ruhiger bleibt – sogar mitten im Familienfest.



So darf Weihnachten kommen: ehrlich, sanft, ohne Überforderung.


Und mit leckerem Weihnachtsessen!

Leckeres Weihnachtsessen Dessert

Denn seien wir ehrlich: Weihnachten ist auch Genusszeit. In vielen Familien steckt Tradition im Essen – und genau dort zeigen sich oft die spannendsten inneren Reaktionen.


Was ist bei euch an Heiligabend üblich? Kartoffelsalat? Würstchen? Raclette? Karpfen? Etwas ganz Bestimmtes, das „immer so war“?


Und was passiert, wenn jemand vorschlägt, etwas zu verändern? Ein vegetarisches Gericht dazu? Eine alkoholfreie Variante? Weniger Zucker? Etwas Leichteres? Etwas ganz Neues?


Häufig taucht genau an dieser Stelle Widerstand auf – nicht, weil das Neue schlecht ist, sondern weil Veränderungen ungewohnt sind. Und Ungewohntes fühlt sich für das Gehirn zunächst unsicher an. Besonders beim Essen, das so eng mit Ritualen, Erinnerungen und Emotionen verwoben ist.


Warum Widerstand beim Essen entsteht


Wenn wir Gewohnheiten verändern wollen, schlägt unser Gehirn oft erst einmal Alarm. Es möchte uns schützen, denn alles Neue bedeutet potenziell Gefahr oder zumindest Anstrengung.


Unser innerer Widerstand ist also kein Zeichen von Schwäche, sondern ein uralter Schutzmechanismus – das Gehirn versucht, uns in vertrauten Bahnen zu halten.

Das zeigt sich besonders beim Thema Verzicht – etwa bei bestimmten Lebensmitteln oder Alkohol. Verzicht klingt nach Verlust, nach Einschränkung. Doch in Wahrheit verzichten wir nicht auf Genuss, sondern auf das, was uns langfristig im Weg steht.

In vielen Lebensbereichen nehmen wir Verzicht ganz selbstverständlich auf uns, um etwas Wertvolles zu gewinnen: schlaflose Nächte mit kleinen Kindern, frühes Aufstehen für den Hund oder Kompromisse in einer Partnerschaft. All das akzeptieren wir, weil uns das Ziel wichtiger ist.


Beim Essen ist es nicht anders. Auch hier tauschen wir kurzfristigen Genuss gegen etwas Größeres ein: mehr Energie, Beweglichkeit und Lebensfreude. Widerstand gehört dabei ganz natürlich dazu – er zeigt, dass Veränderung im Gange ist. Genau hier setzt Bettina als Coach für emotionales Essen an. Sie begleitet dich dabei, deine Gedanken, Gefühle und Gewohnheiten rund ums Essen besser zu verstehen – und mit deinem inneren Widerstand zu arbeiten, statt gegen ihn.

Denn was wir denken, beeinflusst maßgeblich, wie wir essen – und wie wir uns fühlen. Wenn du dich in diesen Zeilen wiedererkennst und dein Denken sowie dein Verhalten in Bezug auf Essen verändern möchtest, dann melde dich gerne. Gemeinsam finden wir einen Weg, der zu dir passt.



Weihnachten als Einladung

Frieden zu Weihnachten

Vielleicht ist das der eigentliche Zauber dieser Zeit: nicht, dass alles perfekt ist, sondern dass wir die Chance haben, uns neu zuzuwenden – einander und uns selbst.

Widerstände werden nicht verschwinden. Aber wir können lernen, mit ihnen zu sprechen, statt gegen sie anzukämpfen. Wir können Wege finden, Entscheidungen miteinander zu gestalten – leise, respektvoll, tragbar. Und wir können entdecken, dass Frieden nicht entsteht, wenn alle das Gleiche wollen, sondern wenn alle gesehen werden.


So darf Weihnachten kommen:


mit Licht und Wärme,

mit Stimmen und Stille,

mit den Menschen, die uns wichtig sind –

und mit uns selbst,

ein Stück freier, klarer, weicher.



Eine schöne Weihnachtszeit wünschen euch,

Bettina & Birgit


Bettina Bennies

Birgit Schibilla


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